Zwetschgendatschi oder warum ich Provinzkrimis so mag

Was macht man nur mit so vielen Zwetschgen, die hier die letzte Zeit fast wöchentlich in der Bio-Box vorzufinden waren? Ganz klar, man backt daraus einen Kuchen. Oder besser: einen Zwetschgendatschi! Ich weiß, jetzt ist eigentlich nicht mehr wirklich die Zeit für Zwetschgen, aber vielleicht gibt es hier und da noch ein paar und ihr könnt das leckere Rezept gleich ausprobieren. Und was das Ganze mit Provinzkrimis zu tun hat, erzähle ich euch natürlich auch noch. ;)

Zwetschgen kenne ich noch aus meiner Kindheit. Im Garten hatten wir drei große Bäume, die im Spätsommer immer voll mit reifen Früchten hingen. Die ein oder andere Zwetschge wurde dann direkt vom Baum genascht. Und während dieser Wochen an Zwetschgen-Überfluss gab es natürlich auch den ein oder anderen Zwetschgenkuchen. Okay, das ist etwas untertrieben. Es gab Bleche voll mit Zwetschgenkuchen und am nächsten Tag schmeckte der Kuchen gleich noch viel besser!

Was hat das jetzt alles mit Provinzkrimis zu tun, werdet ihr euch jetzt sicher fragen? Tja, nun. Als ich Anfang September „Zwetschgendatschikomplott“ – den aktuellsten Provinzkrimi von Rita Falk – in der Buchhandlung entdeckte, musste ich ihn mir sofort mitnehmen. Und wie seine Vorgänger auch, habe ich ihn in kürzester Zeit verschlungen. Ich bin halt ein großer Fan von Rita Falk’s Provinzkrimis, mit dem Eberhofer, seiner Oma und der ganzen Sippschaft. Der Bayrische Dialekt hat’s mir angetan und ihr Schreibstil. So, jetzt ist’s raus! ;)

Am Ende eines jeden einzelnen Romans gibt es eine kleine Auswahl an Rezepten von der Oma Eberhofer. Die gute bayrische Küche. ;) Bisher waren mir die Rezepte zu deftig, aber bei dem Zwetschgendatschi konnte ich nicht widerstehen. Zum Glück für euch! Denn hier ist das Rezept:

Zwetschgendatschi
 
Vorbereitungszeit
Kochzeit
Gesamtzeit
 
Autor:
Zutaten
  • 250 g + etwas weiche Butter
  • 200 g + 1 EL Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1,5 - 2 kg Zwetschgen
Und so geht's...
  1. Weiche Butter mit dem Rührer auf höchster Stufe cremig rühren. Zucker, Vanillezucker und Salz unterrühren, bis eine geschmeidige Masse entstanden ist. Das Ei ebenfalls unterrühren.
  2. Mehl und Backpulver mischen und sieben. Die Hälfte davon unterrühren. Den Rest hinzufügen und mit Knethaken zu einer krümeligen Masse verarbeiten.
  3. Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen.
  4. Dreiviertel des Teigs auf ein Backblech geben, gleichmäßig verteilen und andrücken. Die Zwetschgen gleichmäßig darauf verteilen.
  5. Etwas Butter und ein Esslöffel Zucker zum übrigen Teig geben und noch einmal gut durchrühren, bis kleine Streusel entstanden sind. Diese dann auf den Zwetschgen verteilen.
  6. Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene bei 175-200°C etwa 35-45 Minuten backen lassen.
Notizen
Abhängig davon, wie reif die Zwetschgen sind, würde ich sie noch mit etwas Zucker (und ggf. Zimt) bestreuen, bevor die Streusel drauf verteilt werden. :)

Ich habe für den Teig Dinkel-Vollkorn-Mehl genommen, was zu den Zwetschgen auch wirklich gut gepasst hat. Und mit etwas Zimt in den Streuseln und Sahne auf dem Kuchen schmeckt der Zwetschgendatschi gleich noch besser. ;)

Habt ihr schon mal ein Rezept aus einem Roman nachgebacken? Wenn ja, welches war es und in welchem Roman habt ihr es entdeckt? Was backt ihr noch so aus Zwetschgen? :)

Lasst es mich wissen & viel Spaß beim Nachbacken!
♥ Mel

2 Gedanken zu “Zwetschgendatschi oder warum ich Provinzkrimis so mag

  1. Oh wie lecker der Zwetschgen-Datschi aussieht. Ich liebe ja Zwetschgen über alles. Du hast mir jetzt so Lust darauf gemacht, das ich morgen gleich mal schaue ob ich noch ein paar Zwetschgen auftreiben kann :-)
    LG Steffi

    • Vielen lieben Dank, Steffi! Und hast du noch Zwetschgen finden können? Ich hoffe doch sehr. Falls nicht, vielleicht klappt es ja mit eingekochten Zwetschgen? ;)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert